Für die Doofen – Gesetz der harten Hand

Diese Geschichte über das Jahr 2029 ist keine Dystopie, sondern eine fast exakte Spiegelung der Politik von Reichskanzler Heinrich Brüning in den Jahren 1929 bis 1932. Angesichts der Weltwirtschaftskrise setzte Brüning damals auf eine strikte Spar- und Deflationspolitik. Auch er kürzte die Arbeitslosenunterstützung massiv und verschärfte die Bedingungen für den Bezug. Er tat dies ebenfalls mittels Notverordnungen, weil er im Parlament keine Mehrheiten mehr finden konnte.

Das historische Fazit ist erschütternd: Die Politik der Brünings, die damals als „Hungerpolitik“ kritisiert wurde, trug massiv dazu bei, die demokratischen Institutionen zu delegitimieren und das Vertrauen der Bevölkerung zu zerstören. Sie legte damit den Nährboden für den Aufstieg radikaler und antidemokratischer Parteien wie der NSDAP. Die Argumentation der Machthaber und die Reaktion der Bevölkerung ähneln sich damals wie heute bis ins Detail.

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