Ein Beispiel aus der Praxis

Ein Mehrfamilienhaus bringt 345.600 Euro Mieteinnahmen im Jahr. Theoretisch hätte der Eigentümer ein komfortables Einkommen. Praktisch aber liegt das Haus in einer GmbH & Co. KG, verwaltet von einer kleinen Grundstücks-GmbH. Auf dem privaten Steuerbescheid erscheint dann lediglich ein Geschäftsführergehalt von vielleicht 60.000 Euro.

Die reale Kaufkraft bleibt hoch – die offizielle Einkommensstatistik sieht jedoch nur einen normalen Mittelständler.

Strukturen, die Einkommen unsichtbar machen

• GmbH & Co. KG und Holdings: Gewinne werden innerhalb der Gesellschaft thesauriert, also nicht ausgeschüttet.

• Immobiliengesellschaften: Mieten erscheinen als Umsatz der Firma, nicht als Einkommen des Eigentümers.

• Freiberufler-Holdings: Ärzte, Anwälte oder IT-Selbständige lassen Überschüsse in der Firma.

• Auslandswohnsitze: Vermögende melden Einkommen oft dort an, wo es steuerlich günstiger ist.

Das Ergebnis: In den Steuerstatistiken tauchen sie gar nicht oder nur mit vergleichsweise kleinen Beträgen auf.


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